Gartenhäcksler – Was Sie davon haben…

…und was die Natur.

Ihr Garten ist ein grüne Oase, ein Stück Natur, das von Ihnen gehegt und gepflegt werden will. Und je gründlicher Sie das tun, desto mehr Freude wird Ihnen Ihr Garten bereiten. Beim Anblick von blühenden Beeten, Bäumen und Sträuchern und von sattem, saftigem Grün ist all die Arbeit, die Sie in Ihr kleines Paradies gesteckt haben, schnell vergessen. Für viele Hobbygärtner ist Gartenarbeit ja auch eine sehr erfüllende Aufgabe, zumal viele Gartengeräte, von der Teleskopschere – ganz oben – bis zum Rasentrimmer – ganz unten im Einsatz – die Arbeit ungemein erleichtern. Das gilt im besonderen Maße auch für den Gartenhäcksler, mit dessen Hilfe man Platz und Ordnung im Garten schaffen kann. Insofern ist er, da sind sich Gartenliebhaber und Hobbygärtner einig, auf jeden Fall eine Investition wert.

Viel zu tun für den Häcksler

Die Zierhecke, die zu viel Platz in Anspruch nimmt, die Ranke, die der Terrasse doch ein wenig zu viel Schatten spendet oder einfach nur die Äste des Obstbaums, die über das eigene Grundstück hinausragen: So viel Freude es macht, wenn die Pflanzen wachsen und prächtig gedeihen, manchmal muss es auch mal ein bisschen weniger sein. Sachzwänge! Da hilft ein ein Häcksler rasch aufzuräumen. Ein Schnitt, einmal schnell alles klein gehäckselt und ab mit dem Häckselgut auf Beete oder den Kompost!

Ein Häcksler räumt auf. Indem er alles kurz und klein häckselt, befreit er Ihren Garten von buschigen Zweigen, sperrigen Ästen und den vielen Pflanzenresten, die immer wieder anfallen. Und Sie vor der manchmal lästigen Aufgabe, das Schnittgut ordnungsgemäß zu entsorgen.

Man mag es kaum glauben, doch ein Häcksler reduziert das Volumen von Schnittgut um ganze 75 Prozent.

Das vom Häcksler zerkleinerte Schnittgut wiederum kommt in hohem Maße, indem es in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt wird, wieder der Natur zugute. Es dient in hervorragender Weise entweder als Mulchmaterial (vorrangig eine Aufgabe für den Messerhäcksler) zum natürlichen Schutz des Bodens in den Beeten oder als Grundlage für Kompost (hierin ist der Walzenhäcksler mit seiner Quetschtechnik besonders gut) und in Folge als hochwertiger Dünger. So wird der Kauf von Mulchmaterial oder teurem Dünger überflüssig. Schon wieder etwas gespart!

Ein Häcksler ist mehr als nur ein Saisonarbeiter

Das Gartenjahr hält für Sie als Gartenliebhaber jede Menge Aufgaben bereit und zwar, von den kalten Wintermonaten einmal abgesehen, eigentlich zu jeder anderen Jahreszeit. Ein Häcksler ist Ihnen dabei ein wertvoller Helfer. Hochsaison hat der Häcksler im Frühjahr und im Herbst: Im Frühjahr hilft er, die Spuren von Spätherbst und Winter zu beseitigen: Laub, das zum Schutz des Rasens liegen gelassen wurde, unter Schneelast gebrochene Äste, Vertrocknetes, Erfrorenes und vieles mehr.

Im Herbst, wenn Sie den Garten auf den Winter vorbereiten, zum letzten Mal den Rasen mähen, Bäume beschneiden, Hecken und Sträucher stutzen, die letzten Blüten abknipsen und ihn so in die Winterruhe schicken, damit er im nächsten Frühjahr in eine neue Saison starten kann.

Doch auch im Sommer lässt sich ein Häcksler sinnvoll einsetzen, indem er Ihnen hilft, allerlei organische Abfälle, Blumenschnitt und andere zu verarbeiten. Ihr Häcksler verwandelt einfach und schnell unterschiedlichstes Schnittgut in wertvolles Strukturmaterial für den Kompost und in Folge zu nährstoffreichem, ganz natürlichem Dünger.

Was kann ein Häcksler verarbeiten?

Grundsätzlich kann ein Häcksler fast alles verarbeiten, was in einem Garten als Schnittgut und Gartenabfall anfällt.
Eine Beschränkung gibt es allerdings, was die Aststärke betrifft. Während ein leistungsstarker Benzinhäcksler Äste bis zu ca. 10 cm häckseln kann, ist bei einem handelsüblichen Elektrohäcksler bei 4,5 cm Aststärke Schluss. Lediglich Geräte mit Drehstrom (hierfür ist allerdings eine spezielle Steckdose nötig) schaffen auch Äste bis zu 5,5 cm.
Grundsätzlich muss man auch zwischen hartem und weichem Material unterscheiden. Als hartes Material gelten Äste, Zweige und
Heckenschnitt, zum weichen Material gehören Blumenschnitt, Gemüse- und Obstreste und Laub . Dass in einem Garten beides anfällt, also gemischtes Häckselgut, ist normal und in den allermeisten Gärten der Fall.

Wie sicher ist ein Häcksler?

Vorweg sei gesagt: Wer mit einem Häcksler arbeitet, der die erforderlichen Qualitätsprüfungen bestanden hat und dem dies unmissverständlich attestiert wurde – hier kommt das GS-Siegel für geprüfte Sicherheit ins Spiel – darf sich eigentlich auf der sicheren Seite fühlen. Viele Hersteller lassen ihre Häcksler durch unabhängige Testeinrichtungen, wie z.B. den TÜV, auf freiwilliger Basis gewissenhaft überprüfen und zertifizieren.

Doch auch Sie selbst können viel dafür tun, dass das Arbeiten mit dem Häcksler zur sicheren Sache wird. Das geht schon beim Kauf des Häckslers los: Überprüfen Sie auf jeden Fall ob der Trichter, in den Sie später das Schnittgut einfüllen, hoch genug ist. So hoch, dass Ihre Händen nicht versehentlich in das Schneidewerk geraten können. Lesen Sie, bevor Sie den Häcksler zum ersten Mal in Betrieb nehmen, lesen Sie die Gebrauchsanleitung gewissenhaft durch.

Beim Häckseln selbst können Sie durch wichtige Vorsichtsmaßnahmen ein sicheres Arbeiten gewährleisten.

Stellen Sie den Häcksler auf festen, geraden Untergrund, damit er nicht abrutschen oder kippen kann. Lassen Sie unerfahrene Personen, besonders Kinder, nicht häckseln.
Schalten Sie das Gerät auf jeden Fall sofort ab, wenn Sie irgendeine, noch so kleine Störung bemerken und diese beheben wollen. Dies gilt beispielsweise dann, wenn Sie das Schnittgut nicht wie gewohnt in den Trichter einführen können oder die Öffnung für den Auswurf des Schnittguts einmal verstopft sein sollte. Merken Sie sich den einfachen Spruch: „Erst aus, dann raus“ und Sie werden keine bösen Überraschungen erleben. Achten Sie auch darauf, dass zusammen mit dem Schnittgut keine Steine, Erdklumpen oder Fremdkörper wie Glasscherben oder Kunststoffteile in den Häcksler geraten. Sie könnten Messer und Walze schädigen. Bei einem Elektrohäcksler sollten Sie unbedingt darauf achten, dass die benutzte Steckdose mit dem gesetzlich vorgeschriebenen Schutzschalter für Fehlerstrom ausgestattet ist. Sollte einmal ein Kabel schadhaft sein, schaltet er den Häcksler automatisch ab.

Denken Sie auch daran, dass Sie sich selbst schützen. Mit einem Gehörschutz vor der bei manchen Häckslern sehr hohen Betriebslautstärke. Mit einer Schutzbrille für die Augen. Auch festes Schuhwerk kann dienlich sein, damit haben sie immer einen sicheren Stand.

Welcher Gartenhäcksler passt?

Wenn Sie vor der Aufgabe stehen, einen für Ihre Verhältnisse perfekt zugeschnittenen Häcksler zu finden, sollten Sie sich zunächst einmal folgende Fragen beantworten:

  • Welches Material soll gehäckselt werden und welche Menge fällt an? In der Regel gilt: Für überwiegend holziges Material ist ein Messerhäcksler die passendere Wahl. Fällt vorwiegend weiches Material an, raten wir zum Walzenhäcksler.
  • Ist ein Stromanschluss vorhanden? Wenn ja, können Sie sich einen Elektrohäcksler anschaffen. Wenn nicht, ist ein Benzinhäcksler die Lösung.
  • Sind Sie selbst oder die Anwohner in nächster Nachbarschaft besonders lärmempfindlich? Dann ist dem Walzenhäcksler der Vorzug zu geben, der deutlich leiser arbeitet als ein Messerhäcksler.
  • Je mehr Schnittmaterial zu verarbeiten ist, desto leistungsstärker sollte der Häcksler sein. Das gilt für alle Segmente gleichermaßen.